Konzept
Als Schule sind wir der Überzeugung, dass jede und jeder unsere Schule als gestärkte Persönlichkeit verlassen sollte. Mit unserem Präventionskonzept „Zusammen stark im Leben“ verfolgen wir genau diesen Ansatz: wir sehen die Förderung von Resilienz als beste Prävention und unser aller Aufgabe an. In der Forschung ist längst bekannt, dass die Ausbildung von Schutzfaktoren wesentlich für die seelische Entwicklung ist (Bengel, Meinders-Lücking & Rottmann 2009, Rönnau-Böse 2013). Selbstbewusste und starke Individuen sind zudem weniger anfällig für Sucht, haben ihre Mitmenschen im Blick und übernehmen Verantwortung für sich und andere.
Auf der Einsicht und der Überzeugung, dass die Förderung über dem moralischen Appell stehen sollte, fußt auch unser Präventionskonzept:
ZUSAMMEN STARK IM LEBEN AM HEIDEHOF
Die 6 Bausteine eines resilienten Ichs
SICH BEHAUPTEN KÖNNEN
Selbstbehauptungstraining im Sportunterricht (Kl. 5)
Klassenstunde (z.B. zur Stressbewältigung, Konfliktmanagement)
OFFENHEIT UND TOLERANZ ZEIGEN
Fremdsprachenaustausch und Erasmusprogramme
Tag der Vielfalt mit jahrgangsspezifischen Angeboten
Klassenstunde
EINANDER HELFEN
Erlebnispädagogischer Klassentag (Kl. 5 und 8)
Klassenstunde (Kooperative Aufgaben & Helferstrategien)
SOZIALE MEDIEN & ICH
Medienprävention durch die Polizei
Schüler-Medienmentor*innen
Klassenstunde
VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN
Klassenstunde leiten (z.B. Klassenrat)
Praktika (Tätige Nächstenliebe Kl. 9, Sozialpraktikum Kl. 10)
Engagement in der SMV / als Schülercoach*in
SICH IM RAMPENLICHT BEWÄHREN
Profilfächer Theater, Musik, Bildende Kunst
Sport & Bewegung
Konzerte, Musikpodium, Theateraufführungen, Ausstellungen, Debattieren in dt. oder engl. Sprache
- Das Präventionskonzept zum Download
(.pdf-Datei)
Umsetzung und Rückblick
Wie unser Konzept in der Schulwirklichkeit aussieht, lässt sich gut am Tag der Vielfalt zeigen, welcher bei uns jährlich begangen wird. Dieser Tag, an dem alle Klassenstufen in Workshops und/oder Exkursionen einen Aspekt von Vielfalt durchlaufen, steht ganz im Zeichen einer gelebten Akzeptanz. Offenheit und Toleranz für andere Positionen wünschen wir uns freilich auch im Schulalltag. Darüber hinaus ist diese Kompetenz wichtig, um sich in unserer pluralen Gesellschaft zurechtzufinden. Zudem stellt die Alteritätserfahrung, also die Begegnung mit dem Fremden und Neuen, einen wichtigen Baustein in der eigenen Suche nach Identität dar.