Nach zwei Jahren Corona konnte dieses Jahr endlich wieder das Stetten Schullandheim stattfinden!!! Fünf Tage lang haben wir im Naturfreundehaus Strümpfelbach zusammen mit Fr. Schmid, Hr. Wiest und den Stettenern die Sonne genossen und Spaß gehabt.

Lange haben wir uns auf die Stettener gefreut, und nachdem wir am Montag mit Bahn und Auto am Naturfreundehaus angekommen waren, lernten wir sie endlich kennen. Die   Stimmung taute schnell auf und durch Spiele und Speed Dating lernten wir uns endlich persönlich kennen. Wir spielten zusammen Volleyball, Fußball und Fangen. Am Mittag kochten ein paar von uns zusammen Nudeln in einem unfassbar großen Topf, die dann von allen zusammen bei heiterer Stimmung gegessen wurden.

Leider mussten wir uns dann auch schon wieder von den Stettenern verabschieden und vor den Heidehöflern stand eine schwere Entscheidung: Was wollen wir diese Woche essen? Nach Stunden von Gesprächen und Kompromissen hatten wir uns endlich entschieden, jetzt musste nur noch eingekauft werden. Abends genossen wir dann den von einigen der Gruppe gezauberten Taboulé, bei schöner Aussicht und untergehender Sonne. Unser Tag endete mit einer Gesprächsrunde über den Tag und unseren ersten Eindrücken.

Am nächsten Morgen freuten wir uns auf das Wiedersehen mit den Stettenern! Mit Klein-bussen fuhren wir zusammen in den Eins + Alles Park, den wir dann in kleinen Gruppen erkundet haben. Wir fütterten Ziegen und Schafe, durchquerten einen Barfußpark, entspannten in Hängematten und bewältigten einen kleinen Kletterpark. Nach einer kurzen Pause schauten wir noch beim Scheren von Schafen zu und entdeckten weitere interessante Stationen des Parks.
Um 14 Uhr hieß es wieder Abschied nehmen, wir fuhren mit schönen neuen Erinnerungen zurück zum Haus, die Stettener zurück nach Stetten. Dort spielten wir Wikingerschach und entspannten auf Fr. Schmids Luftsofas. Zum Abendessen machte ein Teil der Gruppe Burger und backten sogar selbst die Burgerbrötchen. Nach dem Essen kam noch eine Lehrerin aus Stetten um unserer Fragen zu beantworten, die wir zum Thema Leben mit Behinderung und Stetten hatten.

Am nächsten Tag waren wir Heidehöfler für das Programm zuständig und bereiteten verschiedene Stationen für die Stettener vor: Geschminkt werden, Malen, Papierflieger basteln, Loom-Bänder knüpfen, Blumenketten machen oder die Statuen am Wegrand des am Haus vorbeiführenden Skulpturenweges nachstellen.
Nachdem wir gemeinsam gebastelt, gemalt und fotografiert hatten, überraschten wir einen der Stettener zu seinem Geburtstag mit einem Schokokuchen und einem Geburtstagsständchen. Er freute sich riesig über seine Geschenke und den Kuchen.
Den Rest des Tages genossen wir in der Sonne. Abends sollte es Pizza geben, also wurde Teig geknetet, ausgerollt und für alle individuell belegt. Als unsere Meisterwerke endlich fertig gebacken waren, ließen wir sie uns draußen schmecken.

Donnerstags hat uns eine Lehrerin der Stettener alle zusammen auf eine Gedankenreise an unseren sicheren Ort geführt, den wir dann in Gruppen aus Naturmaterialien in der Umgebung bauen sollten. Es wurden fleißig Blumen gepflückt, Äste gesammelt und Gräser gesucht. Nach einiger Zeit und harter Arbeit waren die sicheren Orte fertig gebaut. Jede Gruppe stellte ihr Kunstwerk den anderen vor und erklärte, was es zu einem sicheren Ort macht.
Mittags wollten wir zusammen auf der Feuerstelle des Naturfreundehauses grillen, deshalb begannen wir zu waschen, schälen und schnippeln. Am Feuer aßen wir dann unsere frisch gegrillten Würstchen, Rohkost und natürlich Marshmallows. Als wir uns alle den Bauch vollgeschlagen hatten, war es leider schon wieder Zeit Abschied zu nehmen.
Da am nächsten Tag schon das Ende des Schullandheims bevorstand, überlegten wir uns ein Lied für alle Stettener zu schreiben, die wir in dieser Woche kennengelernt hatten. Es begann ein wildes Denken und Dichten, bis am Ende ein lustiges Lied entstanden war.
Abends saßen wir zusammen ums Lagerfeuer und die Lehrerin der Stettener kam nochmal vorbei, um uns etwas mehr über den Unterricht der Stettener und deren Schulalltag zu erzählen.

Freitags war schon der letzte Tag unseres gemeinsamen Schullandheims. Nachdem wir unser Gepäck verladen und unsere Zimmer geräumt hatten, ging es auf eine kurze Wanderung. Diese führte uns zu der Kugelbahn, wo wir die Stettener ein letztes Mal trafen. Die Kugelbahn kann man sich wie eine große Murmelbahn vorstellen. Jeder holte sich eine Kugel und begannen sie rollen zu lassen. Die Bahn führte durch den Wald und wir alle hat Spaß die verschiedenen Kugelbahnen auszuprobieren.
Als wir einmal alles ausprobiert hatten, trafen wir uns nochmal, um uns zu verabschieden. Wir sangen unser am Tag davor komponiertes Lied für die Stettener und machten ein großes Gruppenbild von allen. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg zurück nach Stuttgart.

Die gemeinsame Schullandheimwoche war wunderschön, ereignisreich und voller schöner neuer Erfahrungen!
Zum Schluss wollen wir dem Verein der Freunde DANKE sagen, dass er uns dieses Schullandheim durch seine großzügige Unterstützung ermöglicht hat und auch den Lehrern, die uns begleitet und alles organisiert haben.

Lilith Schenkenhofer (Jg.2)


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