Dieses Jahr waren wir wieder mit den Stettenern im Schullandheim und es war eine tolle und wertvolle Erfahrung. Aber was ist das Schullandheim Stetten überhaupt und was macht man da?
Das Schullandheim Stetten ist eine Kooperation mit der Diakonie Stetten, von welcher Schüler und Schülerinnen mit uns vom Heidehof auf ein gemeinsames Schullandheim gehen. Natürlich kommen auch Lehrer von unserer Schule, sowie Betreuer und Lehrer von der Schule in Stetten mit. Doch wie sieht das ganze jetzt genau aus?
Also erstmal gibt es ein paar Vortreffen (2–3) mit den Stettenern, bevor man zusammen ins Schullandheim fährt, um sich erstmal kennenzulernen. Dieses Jahr gab es zwei Vortreffen, da das Schullandheim dieses Mal relativ früh war (31.3-4.4). Das erste Vortreffen war hier im Heidehof und das zweite in Stetten. Bei den Vortreffen macht man gemeinsame Aktivitäten, wie z. B. Waffeln backen oder auch gemeinsame Spiele in der Turnhalle. Somit lernt man sich schonmal sehr gut kennen. Ich selber war leider bei beiden Vortreffen krank, jedoch war ich schon letztes Jahr dabei und kannte dementsprechend die meisten schon und mit dem Rest hat man sich schnell im Schullandheim angefreundet.
Dieses Jahr ging es für uns, wie letztes Jahr auch, ins Freizeitheim Asch in Blaubeuren. Dort gibt es alles, was man sich vorstellen kann. Einen großen Garten, einen Hof, einen Spielplatz, eine Turnhalle, Tischkicker, Tischtennis, Fußball, Volleyball, Basketball, Hockey, ein Klavier und vieles mehr. Man konnte auch Verkleidungen, Musikinstrumente, Spiele und vieles mehr mitnehmen. Denn im Schullandheim steht Spaß und Gemeinschaft an erster Stelle. Das merkt man auch. Schon als wir ankamen und wir mit unseren Zimmerpartnern zusammen unser Zimmer suchen konnten, hatte man sich gut verstanden. Auch kamen zwei Überraschungsgäste für die ersten zwei Tage vorbei. Einmal Frau Schmid, die die letzten 12 Male immer im Schullandheim dabei war und mit Herzblut an diesem Projekt hängt und auch einmal Frau Lindemann, die trotz eines gebrochenen Beines, mitgekommen ist und ihr Bestes gab, so gut es ging, um überall mitzumachen.
Dann begann schon die erste gemeinsame Aktivität. Wir sollten Lebewesen und Sachen tonen, die mit dem Wald zu tun haben, und es kamen die unterschiedlichsten Ergebnisse zum Vorschein. Manche formten Elfen, manche Füchse und manche wiederum ganz andere Sachen. Frau Lindemann las uns davor eine schöne Geschichte über eine Elfe vor, um uns zu inspirieren. Die getonten Werke stellten wir dann nach draußen in den großen Garten. Es wurden sogar auch ganze Miniatur-Dörfer aus Ton errichtet. Der Garten wurde richtig verschönert. Währenddessen ist das Küchenteam schon mal losgefahren um einzukaufen, denn jeden Tag gab es Gruppen, die für das Frühstück, Mittagessen und Abendessen zuständig waren. Jeder kam einmal dran. Immer stand ein gutes Essen auf dem Tisch und Snacks gab es auch, welche man sich aus der Küche jederzeit holen konnte.
Am nächsten Tag war Heidehoftag. Heißt, die Heidehofschüler planen Aktivitäten für die Stettener. Dieses Jahr gab es mittags eine Schnitzeljagd für die Stettener, welche vielleicht etwas besser hätte geplant werden können, aber trotzdem hat es allen Spaß gemacht und sogar ein Dinosaurier tauchte am Ende der Schnitzeljagd auf. Danach haben alle gemeinsame Spiele in der Turnhalle gespielt. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter mit verschiedenen Stationen, wie Malen, Basteln, Verkleiden, Backen oder auch Sport in der Turnhalle. Alle hatten wie immer Spaß und es wurde viel gelacht und nebenbei wurden die gebacken Muffins gegessen.
Am Mittwoch stand der erste Ausflug an. Wir alle sind nach Ulm gefahren. Dort sind die, die wollten (alle wollten) auf den Ulmer Münster (der höchste Kirchturm der Welt) gestiegen. Insgesamt sind wir alle 768 Stufen hochgestiegen, was sich für die Aussicht auf jeden Fall gelohnt hat. Danach durften wir noch in kleinen Gruppen durch Ulm laufen und uns die Stadt ansehen, sowie eine kleine Shoppingtour unternehmen. Viele waren beim Müller und haben sich dort Spiele ausgesucht. Danach war unsere Gruppe noch beim Döner und wir müssen sagen, es war für die meisten der Beste, den sie je gegessen haben. Die Besitzerin war auch sehr freundlich. Danach sind wir wieder ins Freizeitheim Asch gefahren und das Kochteam noch zum Einkaufen. Nach dem Abendessen gab es nochmals zwei Angebote. Man durfte entweder das DFB-Halbfinale Stuttgart gegen Leipzig schauen oder sich mit Masken und Maniküre entspannen und es sich einfach gut gehen lassen.
Am Donnerstag und somit auch dem letzten ganzen Tag im Schullandheim, ging es für uns zum Blautopf, der im schönsten Blauton gestrahlt hat. Danach ging es noch in ein Museum, indem man vieles über frühere Kunst, Musikinstrumente und Gesteine lernen konnte, sowie über Skulpturen, die über 40.000 Jahre alt waren. Am Abend saßen wir alle noch zusammen am Lagerfeuer und sangen schöne Lieder und schauten in den klaren Sternenhimmel. Es war ein schöner Abschluss. Alle waren zufrieden und auch die Disco im Anschluss war mega toll. Man hat getanzt, Musik gehört und eine schöne Zeit zusammen gehabt, bevor alles vorbei war.
Am Freitag hieß es nur noch aufräumen und Abschied nehmen. Man freute sich über die tolle Zeit, die man hatte, war aber auch natürlich traurig, dass alles vorbei war.
Ich kann jedem das Kooperations-Schullandheim nur empfehlen. Denn es ist ganz anders als der Alltag, den man immer erlebt. Man findet neue Freunde, vom Heidehof sowie auch von den Stettenern. Leute, die man vielleicht nur in der Schule früher gesehen hat, werden Freunde. Zudem ist man in der Zeit viel ausgeglichener und man merkt, dass das Leben aus so viel mehr besteht als der Schule etc.. Es ist einfach eine echt tolle Erfahrung, die ich nur jedem ans Herz legen kann.
Wichtiges P.S.: Der Dank von uns Heidehöflern geht auch in diesem Jahr wieder an den Verein der Freunde unserer Schule, der uns bei der Finanzierung unseres Schullandheims sehr großzügig unterstützt hat.
Theodoros Karamelidis, Jg1