Am 12.02.2020 waren wir, die Jahrgangsstufe 2, auf einer Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Dachau.

Unsere Führung begann an der Wachstation, von der heute nur noch die Fundamente stehen. Dann ging es weiter über den ehemaligen SS-Ausbildungsstützpunkt, welcher nun hauptsächlich mit Gras überwachsen ist, zum eigentlichen Eingang des Arbeitslagers Dachau. Im Durchgang zu dem Eisentor, in welchem die charakteristischen Worte „Arbeit macht frei“ stehen, hängen zwei Tafeln, die an die amerikanischen Einheiten erinnern, welche am 29. April 1945 die Gefangenen befreiten.

Jenseits des Tores liegt der Appellplatz. Ganz rechts außen steht eine lange Baracke, welche als „Bunker“ bezeichnet wurde und als Lagergefängnis diente. Die Zellen, die sich in ihr befinden, dienten sowohl zur Bestrafung, so beispielsweise die Stehzellen mit einer Größe von 70x70 cm, als auch als Zellen für besondere Gefangene. So auch für Georg Elser, der 1939 ein Attentat auf Hitler verübte.

Neben dem „Bunker“ direkt am Appellplatz steht das sogenannte „Wirtschaftsgebäude“. In ihm mussten die Angekommenen ihre Sachen abgeben, wurden für die Kartei fotografiert und mussten sich waschen. Danach wurden ihnen die Haare geschoren und sie erhielten die dünne Gefangenenuniform. Von dem Gebäude aus ging es zu den Baracken direkt gegenüber des „Wirtschaftsgebäudes“ über den großen grauen Appellplatz. Heute steht auf diesem Platz ein Mahnmal mit Gedenktafel. Von den ursprünglichen 34 Baracken stehen nur noch zwei Nachbauten in der ersten Reihe. In ihnen ist es nur geringfügig wärmer als draußen. Die Wände sind dünn und alles, einschließlich der schmalen Kojen, ist aus Holz. Die letzte Station der Führung war das Krematorium am hinteren Ende des Konzentrationslagers. Hier befinden sich die Brennöfen für die Toten, direkt neben den Gaskammern.

Ursprünglich war das Arbeitslager Dachau für 6.000 Menschen angedacht, doch fanden die Amerikaner bei der Befreiung 1945 über 30.000 Menschen vor. In den zwölf Jahren, in denen das Konzentrationslager bestand, waren über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert worden. Von ihnen fanden etwa 41.500 Menschen den Tod in Dachau.

Celine Schuster, Maja Sapper


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