Mit Erasmus+ ist Europa zu Gast am Heidehof. Aus Polen, Österreich und Spanien kamen diesmal die Teilnehmer, mit denen wir viel über kulturelle Unterschiede gelernt haben - und über uns selbst.

Eine Teilnehmerin berichtet:

An unserer Schule bekommen wir viele Möglichkeiten, andere Kulturen kennenzulernen und unsere Sprachkenntnisse zu verbessern. Wir konnten z. B. bei einem Austausch nach Frankreich mitmachen, oder nach Teneriffa reisen, um unsere Spanischkenntnisse zu verbessern. Ein weiteres Projekt, das an unserer Schule angeboten wird, ist das Erasmus Plus Projekt (früher Comenius), welches jetzt schon zum zweiten Mal an unserer Schule stattfand. Das Erasmus + Projekt ist ein von der EU unterstütztes Bildungsprojekt, dessen Thema beispielsweise das lebenslange Lernen ist. Aus diesem Grund kamen am 26.11. jeweils fünf Schüler aus Polen, Spanien und Österreich zu uns. Alle waren gespannt und auch ein bisschen aufgeregt. Am Donnerstag, dem Tag der Ankunft, war kein Programm. Die Austauschschüler lernten erstmal ihre Gastfamilien kennen.

Freitags begann das Programm mit Kennenlernspielen, die in der Aula stattfanden und von einer Schülergruppe organisiert wurden. Außerdem wurden die Austauschschüler durch die Schule geführt, und in Präsentationen wurden die jeweiligen Schulen und ihre Besonderheiten vorgestellt. Es gab auch Plakate über die verschiedenen Städte (Danzig, Sevilla, Graz und Stuttgart) und über die Weihnachtstraditionen der Länder. Der Höhepunkt des Tages war aber das Buffet. Es gab typische Gerichte aus Polen, wie z. B. einen riesigen Mohnkuchen, die Mantecados aus Spanien, österreichischen Apfelstrudel und die Maultaschen aus Deutschland. Anschließend konnten die Schüler sich entscheiden, ob sie in der Bibliothek eine Dominosteinreihe bauen wollten oder selbst Schokolade machen wollten. Am Nachmittag war kein Programm, was die meisten dazu nutzen, den Austauschschülern die Stadt zu zeigen und über den Weihnachtsmarkt zu schlendern.

Am Samstag fuhren wir nach Esslingen und bekamen eine Stadtführung durch die hübsche Stadt. Außerdem besuchten wir den Weihnachtsmarkt und hatten die Möglichkeit selbst Lebkuchenhäuser zu backen.

Der Sonntag war dafür gedacht, dass die Austauschschüler Weihnachtstraditionen in den Familien miterlebten. Wir unternahmen verschiedene Dinge mit den Austauschschülern. Einige gingen ins Mercedes-Benz-Museum, andere auf die schwäbische Alb Schlitten fahren, was ein tolles Erlebnis für die spanischen Austauschschüler war, da manche noch nie außerhalb von Spanien waren und somit auch noch nie Schnee gesehen hatten. Außerdem wurden in einigen Familien typisch deutsche Plätzchen gebacken.

Am Montag erlebten die Austauschschüler einen deutschen Schultag. Viele der Austauschschüler waren darüber entsetzt, dass wir so lange Schule haben und es bei uns im Unterricht sehr laut ist. Mittags wurden Präsentationen über die verschiedenen Schulsysteme vorbereitet und die unterschiedlichen Arten zu lernen.

Am nächsten Tag trafen wir uns alle in der Aula um die Präsentationen fertigzustellen und anschließend vorzutragen. Jedes Land hatte mehrere Logos für unser Projekt vorbereitet, welche vorgestellt wurden. Danach stimmten wir ab, welches das schönste Logo ist; das Logo der Polen gewann. Am Nachmittag gingen wir zusammen Schlittschuh laufen, und einige gingen zum Abschied schwäbisch Abendessen, denn leider fuhren die Austauschschüler am nächsten Tag wieder nach Hause. Wir waren alle traurig darüber, denn die Zeit war wie im Flug vergangen.

Es war eine tolle Erfahrung, die verschiedenen Kulturen und Lernsysteme kennenzulernen und Freundschaften mit Schülern aus anderen Ländern zu schließen. Wir freuen uns schon darauf, dass wir im Laufe der nächsten zwei Jahre auch in diese Länder reisen dürfen und unsere Freunde wiedersehen können.


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