Im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Living in a digital age“ war eine Gruppe unserer Schule in Slovenien zu Gast. Eine Schülerin berichtet:
Das EU-Programm Erasmus+ unterstützt das lebenslange Lernen, um die schulische, berufliche und persönliche Entwicklung von Menschen in Europa zu fördern. Mehr Bürgerinnen und Bürger in Europa sollen die Chance erhalten, im Ausland zu lernen, zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder einen Freiwilligendienst zu leisten.
Unsere Schule hatte im Rahmen dieses Programmes die Möglichkeit einen Austausch mit dem Thema „Living in a digital age“ mit vier Ländern, Deutschland, Slowenien, Spanien und Italien zu machen.
Das Ziel dieses Programms war es, anhand von neuer Technologie und technologischen Entwicklungen die Kultur der jeweils anderen Länder kennenzulernen. Das Gastland hat jeweils ungefähr fünf SchülerInnen der jeweiligen anderen Länder beherbergt. Während des Aufenthalts haben alle an Aktivitäten und Workshops teilgenommen. In Deutschland war dies zum Beispiel ein Besuch des SWR, ein Workshop zu künstlicher Intelligenz und dessen Nutzung, sowie verschiedene Ausflüge.
Wir hatten das Glück, etwa eine Woche in Slowenien in der Stadt Celje verbringen zu dürfen. Slowenien ist ein kleineres Land mit etwas über 20.000 km² Fläche und etwa 2,1 Millionen Einwohnern.
Nach einer zehnstündigen Zugreise wurden wir in Celje am Bahnhof von unseren Gastfamilien abgeholt und am nächsten Morgen wurden wir mit einem Frühstücksbuffet, bestehend aus typisch slowenischen Speisen, in der Schule herzlich empfangen. Der Ablauf der nächsten Tage war relativ ähnlich. Als Erstes wurden wir empfangen und es gab eine kurze Einführung in das folgende Programm. Dies waren meistens Workshops zum Thema „Living in a digital age“, zum Beispiel ein Workshop über Social Media oder verschiedene Arten künstliche Intelligenz zu benutzen. Aber auch viele verschiedene Ausflüge um das Land kennenzulernen. Da Slowenien nicht sonderlich groß ist, war es einfach mit wenig Zeitaufwand viele bekannte und sehenswerte Orte zu erreichen.
Dazu zählt die Hauptstadt Ljubjana, in der wir einen Nachmittag verbracht haben, um die schöne Architektur und Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Außerdem haben wir an einem Tag einen längeren Tagesausflug an zwei bekannte Orte Sloweniens unternommen. Als Erstes haben wir die Postonja-Höhle besucht. Dies ist eine sehr große und alte Tropfsteinhöhle, die sehr bekannt ist. Um dort hineinzugelangen, muss man mit einer Art Zug durch die Höhlengänge fahren und kann dann an einer Führung teilnehmen. So kann man die beeindruckende Tropfsteinhöhle bewundern und lernt interessante Fakten zu ihrer Entstehung und zu ihren Bewohnern, den Grottenolmen. Kleine Lurche, die die unterirdischen Gewässer dieser Höhle bewohnen.
Danach ging es weiter in die Stadt Bled und an den dort zugehörigen See. Dort sind wir mit einem kleinen Holzboot auf eine Insel im See gefahren worden, auf der eine kleine Kirche steht. Die Kirche ist sehr beliebt für Hochzeiten, wobei es Tradition ist, dass die Braut alle neunundneunzig Stufen bis zur Kirche hochgetragen wird, was Glück bringen soll. Der Aufenthalt am See hat uns sehr gut gefallen, da die Stadt von schneebedeckten Bergen umgeben ist, die einen guten Kontrast zu dem klaren Wasser des Sees bildeten.
Auch auf kultureller Ebene durften wir viel Neues lernen. Wir haben unter anderem an einem Workshop teilgenommen, bei dem uns traditionelle slowenische Tänze beigebracht wurden, an einem anderen Tag, durften wir mit SchülerInnen einer Schule für angehende KöchInnen, verschiedene slowenische Gerichte zubereiten. Dies hat uns die Kultur näher gebracht, und wir haben sehr viele interessante, neue Dinge erfahren.
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