1908

Gründung der Reformschule Heidehof in der Heidehofstraße 7 durch Eugen Henschen. Als „Freiluft-, Garten- und Waldschule“ mit Internat für Jungen und Mädchen wird ein neuer Typ von Groß­stadtschule am Stadtrand geschaffen, um „die kindlichen Nerven zu schonen, die das moderne Leben mit seinen Aufregungen und Überreizungen bedroht“.


1912 / 1913

Bau eines Schulhauses und eines Schülerheims auf dem heutigen Gelände in der Heidehofstraße 49/50.

1932

Die Schule wird evangelisch, denn die Schulstiftung „Evangelisches Töchterinstitut“ kauft Gelände und Gebäude. In der Realschule werden Jungen und Mädchen bis zur 6. Klasse unterrichtet.

1937

Im Zuge der „Vereinheitlichung des nationalsozialistischen Erziehungswesens“ geht die Evangelische Heidehofschule an die Stadt Stuttgart über und erhält den Namen Uhland- Oberschule. Die Schulstiftung „Evangelisches Töchterinstitut“ wird aufgelöst.

1939

Umzug in das Gebäude der Waldorfschule an der Uhlandshöhe. Im Schulgebäude auf dem Heidehof wird ein Heim für auslandsdeutsche Mädchen eingerichtet.

1944

Die Schulgebäude auf dem Heidehof wie auch die Waldorfschule sind durch Luftangriffe schwer beschädigt.

1947

Die Schulstiftung „Evangelisches Töchterinstitut“ wird durch die Evangelische Landeskirche in Württemberg und die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Stuttgart neu gegründet. Gelände und Gebäude auf dem Heidehof werden zurückgekauft.

1948

Die Schulstiftung „Evangelisches Töchterinstitut“ wird vom Kultusministerium zugelassen. Die Uhland-Oberschule wird in „Heidehofschule“ umbenannt. Beschluss der Schulstiftung, die Heidehofschule wieder aufzubauen. Unterrichtsbeginn mit sechs Klassen für Mädchen in der Wagenburg-Oberschule und im Petrus-Gemeindehaus in Gablenberg.

1948–1952

Wiederaufbau der Schulgebäude auf dem Heidehof.

1954

Staatliche Anerkennung der Unter- und Mittelstufe.

1958

Die ersten Schülerinnen legen ihre Reifeprüfung ab. Die Oberstufe wird staatlich anerkannt. Führung des Namens „Evangelisches Heidehof-Gymnasium“.

1962–1965

Umbau der Gebäude und Erweiterung an der Planckstraße mit Aula. Einrichtung eines Schülertagheims.

1966

Eröffnung des Pavillons der Dependance Stuttgart-Sillenbuch für vier Klassen in der Gorch-Fock-Straße. Zwei Jahre zuvor hatte schon im Alten Schulhaus in Sillenbuch und im evangelischen Gemeindehaus in Riedenberg der Unterricht begonnen.

1979

Das Heidehof-Gymnasium führt den gemeinsamen Unterricht für Mädchen und Jungen ein. Aus der Schulstiftung „Evangelisches Töchterinstitut“ wird die „Evangelische Schulstiftung Stuttgart“.

1996

Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Stuttgart wird Träger der Evangelischen Schulstiftung.

1998

Feier des 90-jährigen Bestehens der Schule.

2002–2004

Umbauarbeiten und Neubau eines Traktes zur Unterbringung der nach Sillenbuch ausgelagerten Klassen. Die Aula wird zum zentralen Raum in der Schule neu gestaltet; alle Klassenräume und Fachräume werden grundlegend saniert, das Gebäude komplett neu wärmegedämmt und mit neuen Fassaden inklusive neuer Fenster versehen. Während des Umbaus wird teilweise an fünf verschiedenen Orten unterrichtet.

2003

Im Mai 2003 wird die Aula feierlich in Betrieb genommen, im September 2003 der Neubau bezogen. Zum Ende des Schuljahres 2003/2004 wird die Filiale in Sillenbuch aufgegeben.

2004

Im September 2004 werden alle Räume der Benutzung über­geben; zum Herbstfest, 23. Oktober 2004, wird der Abschluss der Renovierung gefeiert.

2008

Im Jahr 2008 feiert die Schule ihr 100-jähriges Bestehen; es erscheint eine Festschrift und ein Film zum Jubiläum. Der Verein der Freunde macht der Schule ein besonderes Geschenk zum Jubiläum: ein Kunstrasenplatz wird eingeweiht und kann das ganze Jahr hindurch genutzt werden.

2016

Im Herbst 2016 wird der „Raum der Stille“ eingerichtet. Seitdem dient das ehemalige Klassenzimmer als Rückzugsraum und Ort für Meditationen und Religionsstunden.

Diakonie einüben Leistungsfähigkeit fördern Innovationen angehen ganztags betreuen Christsein erfahren Offenheit zeigen Gemeinschaft erleben ganzheitlich lernen Verantwortung übernehmen