Seit 1968 gibt es an unserer Schule ein dreiwöchiges Sozialpraktikum. Am Ende der 10. Klasse arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler drei Wochen lang in einer sozialen Einrichtung. Dabei bekommen sie Einblicke in die Arbeit in Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Kindergärten, Seniorenwohn- und Pflegeheimen und anderen sozialen Einrichtungen. Sie bekommen eine neue Sichtweise auf die Situation von alten, kranken, behinderten und armen Menschen.

Durch die relativ lange Praktikumszeit können sie eingebunden werden und eigene Aufgaben übernehmen. Sie erleben, wie sie anderen Menschen helfen können und wie ihnen selbst das Freude bereitet. Sie erfahren sich selbst dabei auch in neuen Zusammenhängen und entdecken neue Fähigkeiten und Grenzen. Die anschließend angefertigten Berichte bestätigen, dass das Sozialpraktikum eine der wertvollsten Zeiten in der Schullaufbahn unserer Schüler ist.

Einige Zitate aus den Berichten

Ich finde es bewegend, dass diese Kinder, die so eine schlimme Krankheit haben, trotzdem so glücklich sind. Ich habe dort gesehen, was wirklich wichtig im Leben ist. (S. K., 2015)

Das wichtigste, was ich gelernt habe, war Verantwortung. Dass man eine Aufgabe hat und erwartet wird, dass man sie erfüllt. (M. K., 2015)

Ich habe jetzt einen ganz anderen Blick auf behinderte Menschen. Ich habe gelernt, dass sie ganz normal sind, mit eigene Charakterstärken etc. (M. G., 2015)

Neben einigen Wörtern der Gebärdensprache und neuen Erfahrungen im Umgang mit geistig behinderten Menschen habe ich auch viele schöne Momente mit den Kindern erlebt, die ich sehr vermissen werde. (H. C., 2013)

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten hat die Tafel mir einen Einblick in eine fast schon „andere Welt“ geschaffen, ohne sie hätte ich nie so viel über die schlimme verbreitete Armut erfahren. (N. M., 2013)

Es war eine tolle Zeit und ich habe viel über Kinder gelernt. Es war eine schöne Erfahrung, die jeder mal gemacht haben sollte. (D. K., 2015)

Diakonie einüben Leistungsfähigkeit fördern Innovationen angehen ganztags betreuen Christsein erfahren Offenheit zeigen Gemeinschaft erleben ganzheitlich lernen Verantwortung übernehmen