Nach dem ersten Erasmus-Plus-Treffen im November 2015 in Stuttgart und dem zweiten Treffen im April 2016, fand nun vom 8. bis 15. November das dritte der insgesamt 4 Treffen des von der EU-finanzierten Erasmus-Plus-Projekts statt.

Am Morgen des 8. November ging es los. In Begleitung von Frau Kirschner, Frau Illi und Herrn Bulach fuhren wir nach Graz. Als wir um 16 Uhr endlich ankamen, sahen wir schon einige unserer Freunde aus Polen, Spanien und Österreich wieder. Am Abend hatten wir Zeit, unsere Gastfamilien kennenzulernen.

Am nächsten Morgen startete schon um 8 Uhr das Programm. Nach einer zum Glück ziemlich kurzen Begrüßung der Direktorin ging es weiter mit Kennenlernspielen, was für unsere Gruppe ziemlich lustig war, da wir schon die meisten der Leute durch die Treffen in Stuttgart und Danzig kannten. Nach einer kurzen Pause hielten wir unsere Referate über Kommunikation, die wir bereits zu Hause vorbereitet hatten. Am meisten blieb mir das Referat der polnischen Gruppe über nonverbale Kommunikation in Erinnerung. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten verschiedene Situationen, die auf einem Blatt standen, lesen, ohne unseren Gesichtsausdruck zu verändern. Das war schwieriger als gedacht. Zum Mittagessen gab es Spezialitäten aus den vier verschiedenen Ländern. Es war wirklich sehr lecker! Nachmittags wurden wir in internationale Gruppen aufgeteilt und sahen uns Sehenswürdigkeiten in Graz an. Von den Lehrern wurden uns Blätter mit interessanten Informationen über diese Sehenswürdigkeiten mitgegeben.
Der erste Tag ging sehr schnell vorbei und da wir alle müde von dem Stadtspiel waren, gingen wir nach Hause.

Am Donnerstag fand wohl der Höhepunkt des Austausches statt: Wir machten einen Ausflug zu der Zotter-Schokoladen-Fabrik. Nach einem Film über die Gründung von Zotter ging es dann endlich mit der Tour durch das Museum los. Immer wieder konnte man Schokolade probieren, wobei diese nicht immer lecker war. Als wir an einem Schokoladenbrunnen vorbeikamen, waren alle begeistert, doch leider war die Schokolade aus 100 % Kakao (also ohne Zucker). Doch man konnte auch viele andere Schokoladensorten von Zotter probieren und später im Laden auch kaufen. Ein paar der interessantesten und lustigsten Sorten waren die Sorten Typisch Österreich, Weihrauch- und Messweinschokolade, Fischgummischokolade und Biomüllschokolade. Neben der Schokoladenfabrik gibt es einen Tiergarten, in dem wir nach der Tour durch das Museum frische Luft atmen, und uns vom vielen Schokoladenessen erholen konnten. Unter anderem gab es dort auch einen Schokoladen-Friedhof. Auf Grabsteinen konnte man alle Schokoladensorten die irgendwann verkauft wurden nachlesen. Auch wie lange sie „gelebt“ haben und wieso sie „gestorben“ sind konnte man nachlesen. Der Friedhof war außerdem schön dekoriert, unter anderem mit Kerzen.
Nun ging es aber auch schon wieder zurück nach Graz. Dort bekamen wir nach einer Mittagspause eine Führung durch das Rathaus in Graz. Im Abgeordnetensaal wurden uns viele interessante Informationen erzählt.
Nachdem die Führung vorbei war, gingen einige noch mit ihren Austauschschülern in ein Kaufhaus in Graz, auf dessen Dach ein Restaurant ist. Dort hat man einen schönen Blick über Graz.

Am nächsten Tag trafen wir uns in der Schule und sahen uns gemeinsam die Werbefilme für Erasmus Plus, die wir schon zu Hause vorbereitet hatten, an. Es war sehr interessant zu sehen wie die Schüler aus den einzelnen Ländern die Idee, einen Werbefilm über Erasmus Plus zu drehen, verschieden umgesetzt hatten. Anschließend bekamen wir eine Führung durch die Schule. Obwohl wir die Tage davor schon dort waren und die Schule gesehen hatten, gab es trotzdem einige Räume, zum Beispiel die Schulbibliothek, die wir noch nicht kannten. Außerdem hatten wir Zeit, im Computerraum die ersten Bilder von dem Treffen in Graz auf eTwinning, einer Internetplattform der EU, hochzuladen. Danach bekamen wir eine Führung durch das multikulturelle Graz, speziell durch den Stadtteil Gries. Wir sahen verschiedene Gebäude und lernten, warum diese international sind. Nach dem Mittagessen in der Schule hatten wir nochmal Zeit, Artikel über die letzten Tage zu schreiben und auf eTwinning hochzuladen. Abends gingen die meisten der Schüler in die Grazer Innenstadt zum Shoppen.
Am Samstag fand der zweite Höhepunkt unseres Österreich-Aufenthalts statt: Wir fuhren mit dem Bus nach Wien. Dort angekommen bekamen wir im Bus eine Führung durch Wien. Auch wenn man die Gebäude nur aus dem Busfenster und nicht aus nächster Nähe sehen konnte, war es sehr interessant. Danach bekamen wir eine zweite Führung durch die Wiener Innenstadt. Es war zwar ziemlich kalt, aber trotzdem war die Führung interessant. Nun hatten wir Freizeit, die wir dazu nutzten, in internationalen Gruppen Wien zu erkunden. Wir sahen uns den Stephansdom an, kauften  im Manner-Shop Souvenirs und liefen über den Christkindlmarkt. Schnell war es Abend und wir mussten zurück nach Graz fahren.

Am Sonntag war auch schon der letzte Tag des Erasmus-Plus-Treffens in Graz. An diesem Tag gab es kein offizielles Programm, allerdings traf sich fast die ganze Gruppe nachmittags zum Schlittschuhfahren. Zum Abendessen gingen wir in ein Restaurant zu einem Abschiedsessen.

Am nächsten Tag war Abreisetag. Morgens gingen wir mit unseren Austauschschülern in die Schule. Nachdem wir eine Stunde bei ihrem Unterricht zugeschaut hatten, trafen sich die Schüler aus Spanien, Polen und Deutschland. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und spielten Karten.  Dann war Pause und wir mussten uns endgültig von unseren Austauschschülern verabschieden. Wir waren alle sehr traurig, da wir viele neue Freundschaften geschlossen hatten und uns von allen verabschieden mussten.

Es war wieder eine tolle Erfahrung mit Erasmus-Plus unterwegs zu sein. Neben den bereits bestehenden Freundschaften schlossen wir viele neue Freundschaften und es fiel uns schwer, uns voneinander zu verabschieden. Viele von uns möchten sich in Zukunft auf jeden Fall auch privat wiedersehen.

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